Bei der Inspektion nicht bremsen

Wenn beim Auto im Herbst der Reifenwechsel ansteht, ist beim Fahrrad oder E-Bike die Inspektion fällig. Denn für den reibungslosen Saisonwechsel und Fahrspaß im kommenden Frühjahr, kommt es jetzt auf die richtige Pflege an.

„Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um Fahrrad oder E-Bike zur Inspektion in den nahegelegenen Fachbetrieb zu bringen“, weiß Zweiradmechaniker-Meister Franz-Josef-Feldkämper, Obermeister der Zweiradmechaniker-Innung Steinfurt.

Doch die Mehrheit der Radelnden tritt beim Thema Wartung oder Inspektion auf die sprichwörtliche Bremse, statt deren Funktionstüchtigkeit vom Fachbetrieb überprüfen zu lassen. Laut einer Studie von Wertgarantie, kommen nur 30 Prozent der Fahrräder und 60 Prozent der E-Bikes einmal im Jahr zur Inspektion in die Fachwerkstatt. So ist es wohl kein Wunder, dass Verschleiß mit 41,7 Prozent die häufigste Schadensursache ist. „Die Zahlen sind bedenklich, denn vor allem für E-Bikes ist eine Inspektion jährlich und spätestens nach 2.000 Km empfohlen, um die Verkehrssicherheit nicht zu gefährden“, betont der Innungsobermeister Feldkämper.

Wichtige Pflegeaspekte, wie den E-Bike Akku sachgemäß laden und den Reifendruck regelmäßig zu kontrollieren, werden von der Mehrheit der Radelnden bereits gewissenhaft durchgeführt. Doch gerade mit Blick auf elektronische Bauteile, den Motor und die stärkere Beanspruchung von Bremsen, empfiehlt sich die Prüfung im Fachbetrieb. Mögliche Schäden, wie defekte Zellen im Akku oder mechanische Beschädigungen, können dort frühzeitig erkannt und direkt repariert werden. „So ein E-Bike ist ein wertiges Produkt und benötigt eine ebenso wertige Pflege und Wartung. Schließlich soll das Fahren noch lange Spaß machen“, so Feldkämper.

Ob mit dem guten alten Drahtesel, dem Gravelbike oder dem Pedelec – ein Ausflug zur Inspektion in die nahegelegene Fachwerkstatt eines Innungsbetriebes lohnt sich und ermöglicht Fahrspaß auch im kommenden Jahr.

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